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Die Wissenschaft des Investierens mit Benedikt Brandl | wie man abgesichert und profitabel investiert


Jan 29, 2018

In den nächsten drei Folgen gehe ich auf die drei wesentlichen Erkenntnisse ein, mit denen Ihr 90% aller schlechten Anlegererfahrungen vermeiden könnt. Wenn man es nicht sogar selbst ist, kennt man dennoch sicher jemanden, der schon einmal eine schlechte Anlageerfahrung gemacht hat. Alleine mit der Telekom-Aktie treffe ich monatlich mindestens ein bis zwei Menschen, die damit Verluste gemacht haben. Wie kam es dazu? Zwischen 1998 und 2000 war die Telekom die Volksaktie, die jeder haben wollte. Die Nachfrage war derart groß, dass sie sich in dieser Zeit versechsfachte, während sich der Dax „lediglich“ im Wert verdoppelte. Es war eine Blase. Und man hätte es vermeiden können. Damit kommen wir zur ersten Erkenntnis: kaufe keine einzelnen Aktien! Die Entwicklung einer einzelnen Aktie kann niemand seriös prognostizieren. Man müsste die Gewinne und den Cashflow treffsicher für die nächsten zehn Jahre im Voraus bestimmen können. Das ist nicht der Fall. Wer wusste schon, dass VW Abgase manipuliert, dass der Reaktorunfall in Fukushima in Deutschland eine unerwartete Energiewende auslöst, und E.on und RWE massiv beeinträchtigt. Auch die Profianleger sind davor nicht gefeit. In gut einem Duzend Studien wird nachgewiesen, dass sie nicht besser anlegen, als der Durchschnitt aller Anleger (der Index). Nach Kosten und Gebühren sind es oft sogar 2% weniger! Was sollte man also stattdessen tun? Breit streuen, sehr breit. Am besten weltweit, über alle Branchen und das über kostengünstige Indexfonds (ETFs) ohne einen Fondsmanager.